Feist Raymond - Midkemia Saga 1 by Der Lehrling des Magiers

Feist Raymond - Midkemia Saga 1 by Der Lehrling des Magiers

Autor:Der Lehrling des Magiers [Magiers, Der Lehrling des]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2012-04-01T09:45:57+00:00


Schließlich gewann er die Beherrschung zurück und zog sich von dem Prinzen zurück. »Vielen Dank, Hoheit«, sagte er schnüffelnd. »Es geht schon wieder.«

Sie traten zu Dolgan, Gardan und dem Herzog hinüber, die beim Feuer saßen.

Borric schüttelte den Kopf über etwas, was der Zwerg sagte. »Ich danke Euch für Eure Tapferkeit, Dolgan, aber das kann ich nicht zulassen.«

Dolgan paffte an seiner Pfeife. Ein freundliches Lächeln teilte seinen Bart.

»Und wie wollt Ihr mich daran hindern. Euer Gnaden? Doch gewiß nicht durch Gewalt?«

Borric schüttelte den Kopf. »Nein, natürlich nicht. Aber es wäre die reinste Narretei zu gehen.«

Kulgan und Arutha wechselten einen fragenden Blick. Pug kümmerte sich kaum um irgend etwas. Er war in seine eigene, kalte, benommene Welt versunken. Obwohl er gerade erst aufgewacht war, fühlte er sich schon wieder müde genug, um zu schlafen, denn davon erhoffte er sich Erleichterung.

Borric erzählte ihnen: »Dieser verrückte Zwerg möchte in die Minen zurückkehren.«

Ehe Kulgan und Arutha protestieren konnten, sagte Dolgan:

»Ich weiß, es ist nur eine schwache Hoffnung, aber wenn der Junge dem Geist entkommen ist, dann wandert er einsam und verloren umher. Es gibt dort unten Tunnel, die niemals auch nur einen Zwergenfuß gesehen haben, geschweige denn von einem Jungen betreten wurden. Wenn ich erst einmal in einem Gang bin, habe ich keine Probleme, meinen Rückweg zu finden. Tomas aber fehlt dieser angeborene Sinn. Wenn ich seine Spur finden kann, dann kann ich ihm helfen. Wenn er überhaupt eine Chance haben soll, den Minen zu entkommen, dann wird er meine Führung benötigen. Ich bringe ihn heim, wenn der Junge noch lebt, darauf habt Ihr das Wort von Dolgan Tagarson, dem Obersten des Dorfes Caldara. Ich könnte den langen Winter nicht ruhig in meiner langen Halle verbringen, wenn ich es nicht wenigstens versuchen würde.«

Pug wurde von den Worten des Zwerges aus seiner Lethargie gerissen.

»Glaubt Ihr, Ihr könntet ihn finden, Dolgan?«

»Wenn es überhaupt jemand kann, dann ich«, antwortete er. Er beugte sich zu Pug. »Mach dir keine zu großen Hoffnungen, denn es ist unwahrscheinlich, daß Tomas das Gespenst abhängen konnte. Ich würde dir keinen guten Dienst erweisen, wenn ich etwas anderes sagen würde, mein Junge.« Er sah die Tränen in Pugs Augen schimmern und fügte hastig hinzu: »Aber wenn es eine Möglichkeit gibt, dann werde ich sie finden.«

Pug nickte, zwischen Kummer und neuer Hoffnung hin- und hergerissen. Er verstand, was Dolgan sagte, konnte aber seine schwache Hoffnung nicht aufgeben, die er in Dolgans Unternehmen setzte.



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